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Der Männerturnverein auf Reisen

Krummenacher Walter 16.10.2018

Der Schabzieger Höhenweg führte durch den Urwald

Die diesjährige Vereinsreise führte ins Glarnerland. Mit dem Zug gings nach Zürich, wo schon beim ersten Umsteigen etwas Hektik aufkam, da eine kurzfristige Gleisänderung für etwas Verwirrung sorgte. Weiter mit Zug und Bus zum Etappenziel Filzbach. Dann hiess es für alle 15 Turner die Sesselbahn besteigen und damit in die Höhe, zum Ausgangspunkt Habergschwänd, zu fahren. Kaum angekommen amüsierten sich einige beim Hufeisenwerfen oder genossen das Panorama. Die Genusswanderer folgten der Strasse und die anderen dem stotzigen und glitschigen Wanderweg zum Talalpsee, wo sich die einen aus dem Rucksack und die anderen im kleinen Bergrestaurant verpflegten. Noch einen Kaffee und dann hiess es für die sportlichen Wanderer aufbrechen und den steilen Weg zurück zur Bergstation Habergschwänd in Angriff nehmen. Kaum angekommen, fuhr ein Jeep mit unseren Genusswanderern vor, welche nun den restlichen Nachmittag im Bergrestaurant verbrachten und dann mit der Sesselbahn nach Kerenzerberg zurückfuhren. Die sportliche Gruppe nahm nun den ausgeschilderten Schabzieger Höhenweg in Angriff, in der Hoffnung unterwegs einen Schabzieger degustieren zu können. Der Weg zum Ziel war gespickt mit zehn Infotafeln, die die Geschichte, Produktion und die Vermarktung des wohl berühmtesten „Glarners“ erzählen. Die Route führte via Erlebniskäserei Nüenalp - Sallteboden auf federndem oder moosigem Untergrund durch Wälder und Wiesen. Zwischendurch ein kurzer Stopp, um die tolle Aussicht Richtung Linthebene zu geniessen. Dann führte der Wanderweg direkt in den Urwald bzw. Tobelwald, wo bis am Freitag Holz geschlagen wurde. Es war kaum ein Durchkommen. Die Bäume lagen kreuz und quer über den Weg. Auf einer Strecke von 500 Meter war höchste Konzentration angesagt. Diese Anstrengung hinterliess Spuren, und Mann war froh, als Posten zehn in Sichtweite kam. Alle genossen nun das tolle Panorama und gönnten sich einen wohl verdienten Schluck und kleine Stärkung im Restaurant Fronalpstock. Kaum ausgetrunken, fuhr Rosi vom Ruftaxi mit dem grossen Wagen vor. Verfrachtete alle ins Fahrzeug und fuhr zügig und sicher, unterwegs jedes Ereignis kommentierend, die etwas geschaffte Truppe zum Bahnhof Näfels, wo bereits die Genusswanderer warteten. Nun ging es mit ÖV nach Weesen und zu Fuss zum schön gelegenen Hotel Flyhof am Walensee. Zimmerbezug, eine kurze Pause und dann hiess es zum Fototermin antraben wo es alle schafften, mit dem Vereins-Shirt zu erscheinen. Kaum das Foto im Kasten, genossen die Männer den wohlverdienten Apéro ob stehend, am Tisch oder im Strandkorb am Ufer des Walensees. Schon bald wurde ein feines Nachtessen mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert serviert, bevor ein Schlummertrunk für die meisten den Feierabend einläutete. Geweckt von Sonnenschein und feinem Kaffeeduft, genossen alle ein feines Frühstück mit toller Aussicht auf den Walensee und die Berge. Das Wetter war gut und die meisten fit, weshalb kurzfristig eine Wanderung zu den Serenbachfällen organisiert wurde. Die Strecke führte entlang dem Walensee, durch unterwartet fast mediterranes Gebiet mit exotischen Pflanzen. Nach einer guten Stunde wurden die Serenbachfälle erreicht. Mit einer Fallhöhe von 585 m, verteilt über mehrere Stufen, gehören diese zu den höchsten Europas. Ein paar Fotos und einen kurzen Aufenthalt und schon gings zurück Richtung Weesen. Der nächste Fixpunkt war der Besuch vom Ortsmuseum Weesen, mit der Sonderausstellung Spielzeuge aus alter Zeit, wo eine interessante Führung geboten wurde und viel Interessantes zur Geschichte von Weesen zu erfahren war. Eine letzte Stärkung im Schwert, bevor es mit Bus und voll besetztem Zug Richtung Heimat ging. Mit pünktlicher Ankunft um 18.00 Uhr in Olten, und der Gewissheit an diesem Wochenende keinem Schabzieger begegnet zu sein, endete diese schöne Vereinsreise.

von links nach rechts: Fredy Marinello, Thomas Hug, Walter Krummenacher, Kurt Aeberhard, Aurelio D’Onofrio, Roland Müller, Erwin Dürger, Christian Bachofner, Kari Caminada, Michiel Sanders, Thomas Kuhn, Felix Wälty, Michael Dürger, Armin Burkhalter, Bruno Ulrich